Die Polen können Strand

Mielno liegt auf einer sehr schmalen Nehrung - auf der einen Seite ist der Janino-See, auf der anderen Seite die Ostseee. Wenn man mitten in Mielno steht, hat man die Entscheidungsfreiheit: auf die eine Seite 200 Meter an den See, auf die anderen Seite 200 Meter an's Meer - Strand auf beiden Seiten und auf der Ostseeseite schneeweisser kilometerlanger...

Eine nette Kirche mit einem feuerroten Dach und einem hölzernen Kirchturm - sie sah irgendwie fröhlich und schön aus!

Ein Geocache führte uns heute zu einem recht verborgenen und abgelegenen Friedhof bei Bagicz. Die Gräber waren zumeist schon zerfallen, viele Grabsteine umgekippt und teilweise zerbrochen. Bei vielen konnte man aber noch die Inschriften lesen: es waren ausnahmslos deutsche Namen mit Geburtsjahren um das Jahr 1900. Inmitten der Gräber steht - fast als einziges praktisch unversehrt - das Grabkreuzes eines einjährigen Kindes. Der Friedhof war während der russischen Besetzungszeit nach dem zweiten Weltkrieg in einer Militärbasis eingeschlossen und konnte darum nicht mehr erreicht und gepflegt werden. Trotzdem stehen heute noch Kerzlein zwischen den Gräbern. Etwas grauslig, aber auch schön und zum Nachdenken anregend...

Immer wieder im Standard-Serien-Programm dieser Ferien: Strand, Hundespaziergang und Sonnenuntergang...